Nachdem der grobe Zuschnitt des Leders auf die richtige Größe erfolgte, wird das gewünschte Motiv – hier eine Eule – auf das Leder aufgetragen. Mit einem sogenannten „swivel knife“ werden nun die einzelnen Linien in das Leder geritzt.

Nun wird das Leder befeuchtet und das Motiv wird weiter bearbeitet:

Mit einem Rohhauthammer und verschiedenen Punzierstempeln kann nun nach belieben gearbeitet werden und Vertiefungen, Muster o.ä. wird in das Leder hineingearbeitet. Hierfür ist es wichtig unter dem Lederstück eine Stahlplatte oder einen Amboss liegen zu haben, so arbeitet es sich leichter und das Ergebnis ist besser.

Nachdem das Motiv nun herausgearbeitet wurde, habe ich die Löcher in das Leder gestanzt um später die Naht gut setzen zu können.

Anschließend kamen die Lederfarben zum Einsatz. Auf der großen Fläche habe ich mit einem Schwamm gearbeitet, bei der Eule selbst mit einem Pinsel die Farbe aufgetragen.

Die Farbe und das Leder müssen nun einige Zeit trocknen, bevor die Schutzschicht aufgetragen werden kann.

Danach heißt es wieder warten, bis es trocken ist um die Teile am Ende zusammennähen zu können.

Mit einem gewachsten Garn habe ich den Boden und das Seitenteil des Würfelbechers zusammengenäht.

So ist letztendlich ein wunderschöner Eulen-Würfelbecher aus Leder entstanden.

Auch der Totenkopf-Würfelbecher entstand auf die gleiche Art wie der Eulen-Würfelbecher.

Erst der grobe Zuschnitt des Leder, dann das Motiv übertragen und mit dem Swivel Knife in das Leder einritzen.

Da die Linien beim Totenkopf etwas enger sitzen als bei der Eule, war es hier etwas schwieriger zu arbeiten.

Auf dem Bild erkennt man ein Teil meiner eingesetzten Werkzeuge wie den Rohhauthammer rechts im Bild, den Schwamm zum Befeuchten oben zu sehen, links oben ein Stück meiner Schneidunterlage und unten im Bild eines meiner Punzierwerkzeuge.

Wer jetzt aufgepasst hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass der Totenkopf falsch herum auf dem Lederstück sitzt und somit nicht zum Würfelbecher werden kann.

Ich hatte mich erst geärgert, dass ich das Motiv anfangs falsch herum aufgetragen habe. Letztendlich habe ich aber eine Lösung gefunden und kurzerhand eine Armstulpe daraus gezaubert (hier das obere schwarz gefärbte Lederstück).

Natürlich habe ich noch einmal von vorne angefangen und dieses Mal alles richtig gemacht.

Hier ist das gute Stück fertig zusammengenäht zu sehen.